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Beruflicher Hautschutz ist unabdingbar, wenn Sie sich und Ihre Mitarbeiter vor dauerhaften Hautschäden schützen wollen. Dabei erstreckt sich beruflicher Hautschutz nicht nur auf Hautschutzmittel, die vor der Arbeit verwendet werden, sondern schließt auch Hautpflege, Händedesinfektion und Hautreinigung mit ein. Nur in Kombination und abgestimmt auf den jeweiligen Arbeitsplatz entfachen Hautschutzprodukte ihre volle Wirkung. In unserem Arbeitsschutz Onlineshop finden Sie alles, was Sie für Ihren gewerblichen Hautschutz brauchen.
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Die Haut ist mit einer Fläche von rund zwei Quadratmetern das größte und zugleich wichtigste Organ eines Menschen. Sie erfüllt lebenswichtige Funktionen und schützt den Körper vor äußeren Einflüssen. Dabei muss sie insbesondere im Berufsalltag starken Belastungen standhalten. Wenn die Haut dabei nicht ausreichend geschützt wird, kann dies zu chronischen Hautschäden führen.
Erkrankungen der Haut gehören weiterhin zu den häufigsten Erkrankungen an gewerblichen Arbeitsplätzen. In Deutschland betreffen etwa ein Drittel aller bestätigten Berufskrankheiten die Haut. Dabei führen Hauterkrankungen nicht nur zu enormen Kosten für die Wirtschaft und das Gesundheitswesen, sondern auch zu hohen Belastungen der Betroffenen. Die bei ihnen verursachten Hautschäden gehen mit starken gesundheitlichen Problemen einher und können bis zur unvermeidlichen Aufgabe des erlernten Berufes führen.
Viele Hautprobleme und -erkrankungen können vermieden werden, indem bestehende Hautgefährdungen angemessen in der Gefährdungsbeurteilung berücksichtigt und entsprechende Hautschutzmaßnahmen umgesetzt werden. Daher spielt der berufliche Hautschutz im Arbeitsschutz eine bedeutende Rolle.
Die überwiegende Mehrheit der beruflich bedingten Hauterkrankungen sind Hautekzeme, welche durch den direkten Kontakt mit Arbeitsstoffen entstehen. Diese sind oftmals nur im geringen Maße hautschädigend und vermeintlich harmlos, führen aber durch den häufigen, wiederholten Kontakt zu kumulativen Schäden.
So entstehen berufsbedingte Hauterkrankungen meist durch wiederholte Hautreizung bei gleichzeitiger Überbeanspruchung der natürlichen Regenerationsfähigkeit der Haut. Wenn sich die Haut nicht ausreichend regenerieren kann, führt dies zur Schädigung der obersten Hautschicht und Schwächung der Hautbarrierefunktion. Infolgedessen können Arbeitsstoffe und Allergene leichter in den Körper eindringen und zusätzliche Schäden verursachen. So können über längere Zeit hinweg chronische Hauterkrankungen entstehen, die oftmals erst mit großer Verzögerung erkannt und behandelt werden.
Beruflicher Hautschutz dient dazu, der Entstehung von Hautkrankheiten präventiv vorzubeugen sowie auch bereits vorhandenen Hautschäden mildernd entgegenzuwirken. Die Haut wird durch Anwendung passgenauer Hautschutzprodukte geschützt und bei ihrer Regeneration unterstützt. Das Hauptziel des beruflichen Hautschutzes ist somit der Erhalt bzw. die Wiederherstellung der natürlichen Hautbarriere.
Die Haut muss dabei nicht nur bei ausgewiesenen Gefahrstoffen geschützt werden, sondern bei allen Arbeitsprozessen und Tätigkeiten, welche die Haut über ihr eigenes Regenerationsvermögen hinaus beanspruchen. Dazu zählen unter anderem:
Zu beachten ist, dass Hautschutz im Arbeitsschutz als nachrangige Schutzmaßnahme einzustufen ist. Daher muss im Rahmen der Gefährdungsanalyse zunächst der Einsatz technischer und organisatorischer Schutzmaßnahmen geprüft werden, bevor Hand- oder Hautschutzprodukte als Präventionsmaßnahme in Betracht kommen.
Beruflicher Hautschutz beschränkt sich nicht nur auf das Auftragen einer Hautschutz- oder Hautpflegecreme vor bzw. nach der hautbelastenden Tätigkeit. Vielmehr wird ein integrativer, mehrstufiger Ansatz empfohlen. So umfasst ein gewerbliches Hautschutzkonzept im Regelfall folgende Bestandteile:
Nur die Beachtung aller Teilaspekte des beruflichen Hautschutzes und deren kombinierte Anwendung führt zu einer optimalen Schutzfunktion. In unserem Onlineshop finden Sie eine große Auswahl an Hautschutz-, Hautpflege-, Desinfektions- und Reinigungsmitteln. Wir beraten Sie gerne!
Zum Zwecke einer bestmöglichen Prävention ist es wichtig, alle Hautschutzmaßnahmen sowohl aufeinander als auch auf die konkreten Gefährdungen der Tätigkeit abzustimmen. So erfordern Schweißertätigkeiten beispielsweise einen konkreten Hautschutz für Schweißer. Bei Feuchtarbeiten oder Arbeiten unter extremen Kältebedingungen sind wiederum ganz andere Hautschutzprodukte einzusetzen.
Um den Arbeitnehmern eine Übersicht über die zu verwendenden Hautschutzprodukte zu ermöglichen, gehört zu einem vollständigen Hautschutzkonzept auch ein Hautschutzplan. Dort ist definiert, an welchen Arbeitsplätzen welche Hautschutzpräparate einzusetzen sind. Die Ausführungen umfassen Maßnahmen in den Bereichen Hautschutz, Hautpflege, Hautreinigung und Desinfektion. Dabei werden Hautschutzpläne durch Produktnamen und Bilder anschaulich und leicht verständlich dargestellt.
Die Möglichkeiten, die Haut der Mitarbeiter zu schützen, gehen weit über Hautschutzprodukte hinaus.
So sind im Rahmen des STOP-Prinzips im Arbeitsschutz ohnehin Substitution, technische und organisatorische Vorkehrungen vorzuziehen. Erst wenn diese Möglichkeiten nicht vorhanden oder bereits ausgeschöpft sind, werden Handschuhe und Hautschutzmittel herangezogen. Dabei kommt Hautschutz insbesondere dann zum Einsatz, wenn Schutzhandschuhe nicht getragen werden können oder dürfen, beispielsweise aufgrund Arbeiten an rotierenden Maschinenteilen. Dabei ist zu beachten, dass Hautschutzmittel lediglich bei schwach hautschädigenden Stoffen wie Wasser, wassergemischten Kühlschmierstoffen oder Detergenzien die notwendige Schutzwirkung erbringen.
Vor ätzenden Stoffen oder Giften bieten Hautschutzprodukte wiederum keinen ausreichenden Schutz – in diesen Fällen sind Handschuhe unerlässlich. Doch auch in Zusammenhang mit Schutzhandschuhen kann ein zusätzlicher Hautschutz nutzstiftend und sogar erforderlich sein. Dies ist beispielsweise bei flüssigkeitsdichten Chemikalienschutzhandschuhen der Fall, da diese bei einer längeren Tragedauer zu Hauterweichungen führen. Bei der Auswahl geeigneter Hautschutzprodukte ist allerdings darauf zu achten, dass diese mit dem Handschuh kompatibel sind und ihn nicht in seiner Schutzwirkung beeinträchtigen. In unserem Sortiment finden Sie handschuhgeeignete Hautschutzmittel.
Neben dem Schutz der Haut im Handbereich ist auch der Schutz des restlichen Körpers zu beachten. Beim Umgang mit Chemikalien und Gefahrstoffen ist zum Beispiel die Verwendung einer speziellen Chemikalienschutzkleidung oder Einwegschutzkleidung anzuraten. Die Haut im Bereich des Kopfes bzw. Auges kann wiederum durch Gesichtsvisiere bzw. Schutzbrillen abgedeckt werden.
Gerne unterstützen wir Sie bei der Auswahl der optimalen Schutzprodukte für Ihre Mitarbeiter. Kontaktieren Sie uns einfach – ganz unkompliziert und unverbindlich.
Die Mehrheit der durch die Berufstätigkeit verursachten Hauterkrankungen sind Kontaktekzeme. Diese lassen sich in zwei Formen unterteilen:
Allergiker und Atopiker sollten auf Hautschutz und Hautpflege ohne Parfüm und Farbstoff zurückgreifen, um auf der sicheren Seite zu sein. Dasselbe gilt für Mitarbeiter der Lebensmittelindustrie, um die Gefahr der Verunreinigung von Nahrungsmitteln zu umgehen.
Daher sollte auf die Inhaltsstoffe von Hautschutzprodukten geachtet werden. Duftstoffe sind dabei mit dem Begriff „PARFUM“ gekennzeichnet bzw. mit ihrer konkreten Bezeichnung. Letzteres ist bei momentan 26 kennzeichnungspflichtigen Duftstoffen der Fall, unter anderem Citronellol, Eugenol und Metyl 2-Octynoate.
In Kosmetika wird häufig Silikon eingesetzt, um diese angenehmer und geschmeidiger zu machen. Dies kann jedoch zu Beschädigungen lackierter Oberflächen führen, da Silikone nicht lackverträglich sind. Um dies zu vermeiden, sollten Hautschutzprodukte ohne Silikone verwendet werden.
Sich bildende Hautschäden sind lange unsichtbar oder nur schwer bemerkbar. Gerade irritative Kontaktekzeme zeichnen sich dadurch aus, dass sie über einen längeren Zeitraum entstehen. Dementsprechend ist es ratsam, direkt bei ersten Anzeichen einer Hauterkrankung den Vorgesetzten oder einen Arzt zu konsultieren. Dies könnten beispielsweise Trockenheit, Juckreiz oder Rötungen sein.