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Sie haben bei Ihrer Arbeit mit Chemikalien, Säuren, Laugen oder Lösemitteln zu tun? Dann ist zuverlässiger Chemikalienschutz nach EN 374 unverzichtbar. Neben spezieller Chemikalienschutzkleidung bieten wir Ihnen chemikalienbeständige Handschuhe für vielseitige Anwendungsgebiete. So erstreckt sich unser breites Sortiment an Chemikalienschutzhandschuhen über verschiedene Ausführungen, Materialien und Beständigkeiten. Einige Handschuhmodelle verfügen zudem über weitere Eigenschaften wie Lebensmitteleignung oder Schnittschutz.
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Es gibt keinen universellen Chemikalienschutzhandschuh, welcher vor allen Chemikalien gleichzeitig schützt. Vielmehr eignen sich einzelne Handschuhmaterialien und -modelle jeweils für bestimmte Chemikalien und Einsatzzwecke. Jeder Mitarbeiter muss einen auf sein jeweiliges Risiko abgestimmten Chemikalienschutzhandschuh tragen, um optimal geschützt zu sein. Weiterhin sind die Randbedingungen des Arbeitsplatzes und des Trägers zu berücksichtigen.
So sind bei der Auswahl des passenden Chemikalienschutzhandschuhs insbesondere folgende Kriterien von Relevanz:
Die Auswahlentscheidung wird auf Basis der Gefährdungsbeurteilung und des Sicherheitsdatenblattes der eingesetzten Chemikalie getroffen. Erstere enthält Informationen über die Gefahrenquellen des Arbeitsplatzes. Das Sicherheitsdatenblatt enthält wiederum im Regelfall einen Hinweis auf geeignete chemikalienbeständige Schutzhandschuhe bzw. deren Materialzusammensetzung und –stärke.
Gerne können Sie auch unsere geschulten Fachberater kontaktieren, wenn Sie Chemikalienschutzhandschuhe kaufen möchten und sich bei der Auswahl unsicher sind. Wir beraten Sie fachmännisch sowie individuell und nehmen gerne auch Kontakt mit dem Hersteller auf, um den optimalen Schutz für Sie zu gewährleisten.
Das Einsatzgebiet von Chemikalienschutz ist riesig und ebenso die Auswahl an verschiedenen chemikalienbeständigen Schutzhandschuhen auf dem Markt. Dabei ist das Material maßgeblich für die Eigenschaften des Handschuhs. So kann unter anderem zwischen folgenden Chemikalienschutzhandschuhen unterschieden werden:
Zusätzlich kommen oft Materialkombinationen zum Einsatz, welche die Eigenschaften mehrerer Materialien miteinander verknüpfen.
Achtung: Die Schutzwirkung des Chemikalienschutzhandschuhs ist nicht alleinig auf das Material zurückführbar. Vielmehr sind die konkret eingesetzten Rohstoffmischungen und das Fertigungsverfahren des Schutzhandschuhs zu beachten. Folglich sind Chemikalienschutzhandschuhe verschiedener Hersteller, obgleich sie aus demselben Kernmaterial hergestellt sind, nicht direkt vergleichbar („Nitril“ ist nicht gleich „Nitril“).
Generell gilt: Je dicker ein chemikalienbeständiger Handschuh ist, desto höher ist das Rückhaltevermögen für eine chemische Substanz. Daher zeigen unterschiedlich dicke Chemikalienschutzhandschuhe desselben Materials verschiedene Durchbruchzeiten.
Schutzhandschuhe für das Arbeiten mit Chemikalien und Mikroorganismen müssen immer der europäischen Norm EN 374 entsprechen. Die jeweils aktuell am Markt gültige Normen sind die EN ISO 374-1:2016 (Schutzhandschuhe gegen Chemikalien) und die EN ISO 374-2:2014 (Schutzhandschuhe gegen Mikroorganismen).
Nach EN ISO 374-1:2016 wird ein Chemikalienschutzhandschuh gegen 18 Prüfchemikalien getestet und kann je nach Ergebnis drei verschiedene Leistungsstufen erreichen. Hierbei wird unterschieden zwischen:
Typenbezeichnung | Beschreibung |
Chemikalienschutzhandschuh Typ A | Der Handschuh erfüllt mindestens Leistungsstufe 2 (Durchbruchzeit [gt] 30 min) bei sechs von 18 Prüfchemikalien. |
Chemikalienschutzhandschuh Typ B | Der Handschuh erfüllt mindestens Leistungsstufe 2 (Durchbruchzeit [gt] 30 min) bei drei von 18 Prüfchemikalien. |
Chemikalienschutzhandschuh Typ C | Der Handschuh erfüllt mindestens Leistungsstufe 1 (Durchbruchzeit [gt] 10 min) bei einer von 18 Prüfchemikalien. |
Das Erfüllen der Norm EN ISO 374-1:2016 wird durch das Piktogramm mit dem Erlenmeyerkolben zum Ausdruck gebracht. Die Kennzeichnung enthält zudem die Typenbezeichnung (A, B oder C) und die jeweils positiv getesteten Prüfchemikalien.
Gegen Bakterien und Pilze beständige Schutzhandschuhe müssen dem Penetrationstest gemäß EN ISO 374-2:2014 standhalten. Sie werden durch das Mikroorganismen-Piktogramm gekennzeichnet.
Beim zusätzlichen Schutz gegen Viren ist das Wort „VIRUS“ unter dem Piktogramm abgebildet. Zum Ausweis dieses Virenschutzes muss der Schutzhandschuh einen Bakteriophagen-Penetrationstest bestehen. Dieser wird in EN ISO 16604:2004 (Verfahren B) beschrieben.
Chemikalienschutzhandschuhe müssen, wie alle anderen Handschuhe, den Grundanforderungen an Schutzhandschuhe nach EN 420 entsprechen. Weiterhin sind einige Chemikalienschutzhandschuhe für weitere Normen zertifiziert, um bestimmten Einsatzbereichen gerecht zu werden. Dazu zählen unter anderem folgende Handschutznormen:
Norm | Beschreibung | Weitere Infos zur Norm |
EN 388 | Handschutz gegen mechanische Risiken | [gt] Montagehandschuhe |
EN 407 | Handschutz gegen thermische Risiken | [gt] Hitzeschutzhandschuhe |
EN 455 | Steriler Einwegschutz | [gt] Einmalhandschuhe |
Handschuhe EN 374 sind bei Arbeiten mit Chemikalien unabdingbar, aber nicht ausreichend für einen vollumfassenden Chemikalienschutz. So benötigt man neben den richtigen Chemikalienschutzhandschuhen gegebenenfalls auch:
Oftmals bieten auch Einweghandschuhe (zumindest begrenzten) Chemikalienschutz. Sie finden diese unter der Produktkategorie Einmalhandschuhe.
In der Arbeitswelt gibt es viele Tätigkeiten, bei denen Menschen in Berührung mit chemischen Gefahrstoffen kommen können. Bei Nicht-Tragen eines entsprechenden Handschutzes ist die Gefahr eines Unfalles hoch. Beispielsweise kann eine Säure auf die Haut des Mitarbeiters gelangen und diese verätzen. Chemikalienbeständige Handschuhe schützen den Träger vor irreversiblen Verletzungen und Gesundheitsschäden.
Das Anwendungsgebiet von Chemikalienschutzhandschuhen nach EN 374 ist groß. Sie werden bei allen Tätigkeiten getragen, bei welchen die Hände mit Säuren, Laugen und anderen chemischen Gefahrstoffen in Berührung kommen könnten. Sie finden daher insbesondere im Labor, in der Industrie und im Handwerk Verwendung. Da viele Chemikalienschutzhandschuhe auch lebensmittelgeeignet sind, können diese auch in der Lebensmittelindustrie eingesetzt werden.
in chemikalienbeständiger Schutzhandschuh muss spätestens dann gewechselt werden, wenn dessen Schutzwirkung nicht mehr gegeben ist. Dies ist dann der Fall, wenn die maßgebliche maximale Tragezeit erreicht ist.
Grundsätzlich hat der Arbeitnehmer wie bei jeglicher anderer PSA die Pflicht, diese zu nutzen und vor jeder erneuten Nutzung einer Sicht- und Funktionsprüfung zu unterziehen. Auszutauschen ist demnach ein Chemikalienschutzhandschuh zwingend dann, wenn dieser Defekte oder Abnutzungserscheinungen aufweist.
Wie lange ein Chemikalienschutzhandschuh in der Praxis maximal getragen werden darf, ist von mehreren Faktoren abhängig. Dazu zählen unter anderem:
Die sogenannte maximale Tragedauer von Chemikalienschutzhandschuhen unterscheidet sich von der Durchbruchzeit, welche im Rahmen der EN ISO 374-3 ermittelt wird. Zu beachten ist außerdem, dass die Schutzeigenschaften von chemikalienbeständigen Handschuhen, auch wenn diese aus demselben Material gefertigt sind, je nach Hersteller variieren können.
Ob ein Schutzhandschuh für den Umgang mit chemischen oder bakteriologischen Gefahrstoffen geeignet ist, erkennt man zunächst grundsätzlich am Piktogramm. Ist dort ein Erlenmeyerkolben abgebildet, ist der Handschuh nach EN 374 als Chemikalienschutzhandschuh zertifiziert. Die konkrete Eignung für eine chemische Gefährdung ergibt sich aus der Leistungsstufe des Chemikalienschutzhandschuhs (Typ A, B, C) und der Angabe, gegen welche Chemikalien dieser beständig ist.
Handelt es sich wiederum um das Mikroorganismen-Piktogramm, handelt es sich um einen Schutzhandschuh gegen Pilze und Bakterien nach EN 374.
Die Bezeichnung Typ A, B und C unterscheidet Chemikalienschutzhandschuhe in drei Typen, abhängig von deren Prüfung nach EN ISO 374-1.
Ein chemikalienbeständiger Handschuh Typ A bietet folglich den höchsten bzw. breitesten Schutz gegen Permeation.
Als Permeation wird die Durchdringung des Handschuhmaterials von einer Chemikalie auf molekularer Ebene bezeichnet. Die Zeitdauer, welche die Chemikalie hierfür benötigt, wird auch als Permeationszeit (Durchbruchzeit) bezeichnet. Es wird zwischen den Leistungsstufen 1 (10 Minuten Permeationszeit) und 6 (480 Minuten Permeationszeit) unterschieden.
Penetration beschreibt dahingegen die Durchdringung der Chemikalie durch das Handschuhmaterial auf makroskopischer Ebene. Die Penetrationszeit gibt folglich die Zeitdauer an, nach welcher der Handschuh Löcher oder Risse aufweist.
Verschiedene Materialien, Leistungsstufen, Marken, Ausführungen und mehr – in unserem Arbeitsschutz Onlineshop werden Sie sicher fündig, wenn Sie Chemikalienschutzhandschuhe kaufen möchten. Mithilfe unserer Produktkategorien und Filterungen können Sie die Artikelauswahl individuell eingrenzen. Gerne können Sie auch unsere Kundenbetreuer kontaktieren, um zusätzliche Hilfe bei der Auswahl und dem Kauf von Chemikalienschutzhandschuhen zu erhalten.
Übrigens: Bei sudhoff arbeitsschutz können Sie nicht nur Chemikalienschutzhandschuhe kaufen, sondern Arbeitsschutz und Berufsbekleidung für alle Einsatzzwecke. Dies beinhaltet unter anderem Handschutz, Fußschutz, Schutzbekleidung und Kopfschutz.