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Für Sicherheit auf Schritt und Tritt: Mit passendem Fußschutz schützen Sie Ihre Füße optimal vor externen Einflüssen und profitieren gleichzeitig von einem hohen Tragekomfort. In unserem Sortiment finden Sie eine große Auswahl an hochwertigen Sicherheitsschuhen und Berufsschuhen für alle Berufsgruppen. Wählen Sie aus verschiedenen Schutzklassen, Materialien, Zusatzausstattungen, Farben und Größen!
Fußschutz wird in den europäischen Normen EN ISO 20345:2011 bis EN ISO 20347:2012 in drei Bereiche eingeteilt. Abhängig vom Zehenschutz wird unterschieden in:
Sicherheitsschuhe werden nochmals in verschiedene Schutzklassen differenziert. Dies sind:
Berufsschuhe sind nicht mit einer Zehenschutzkappe ausgestattet, bieten aber einen Basisschutz vor Fußverletzungen hinsichtlich mindestens einer Zusatzanforderung.
Sie lassen sich in folgende Kategorien untergliedern:
Es werden bestimmte Grundanforderungen an Fußschutz gestellt. Dies betrifft die Ausführung OB bei Berufsschuhen sowie SB bei Sicherheitsschuhen. Diese sind als obligatorisch zu betrachten.
Daneben können Sicherheits- und Berufsschuhe weitere spezifische Schutzwirkungen erfüllen. Diese sogenannten Zusatzanforderungen werden im Regelfall durch Abkürzungen gekennzeichnet:
Symbol | Zusatzanforderung |
P | Durchtrittsichere Zwischensohle* |
C | Leitfähigkeit des Schuhs |
A | Antistatische Eigenschaften des Schuhs |
I | Elektrische Isolierung des Schuhs |
HI | Wärmeisolierung des Sohlenkomplexes (bis zu 150 °C und 30 Minuten) |
CI | Kälteisolierung des Sohlenkomplexes (max. 10 °C Temperaturausfall in 30 Minuten) |
E | Energieaufnahmevermögen im Fersenbereich* |
WR | Wasserdichtigheit des gesamten Schuhs |
M | Mittelfußschutz |
AN | Knöchelschutz |
CR | Schnittfestigkeit des Schuhobermaterials |
WRU | Wasserdurchtritt und -aufnahme des Schuhobermaterials* |
HRO | Verhalten der Sohle gegen Kontaktwärme (max. 60 Sekunden bis 300 °C) |
FO | Kraftstoffbeständigkeit (Öl und Benzin) |
SRA | Rutschhemmung auf Keramikfliesen |
SRB | Rutschhemmung auf Stahlplatten und Glycerin |
SRC | Kombinierte Rutschhemmung SRA + SRC |
*Die Zusatzanforderungen werden bei Berufs- und Sicherheitsschuhen, bei welchen sie zu aufgrund der Sicherheitsklasse zur Grundanforderung gehören, nicht gesondert gekennzeichnet.
Modern, hochwertig und bequem – heutzutage stehen Sicherheitsschuhe Alltagsschuhen in nichts mehr nach. Die Vielfalt der Berufs- und Sicherheitsschuhe auf dem Markt ist enorm und lässt keine Wünsche offen. Dennoch bzw. gerade deshalb muss bei der Auswahl des richtigen Fußschutzes eine Vielzahl an Kriterien beachtet werden - angefangen von den benötigten Schutzeigenschaften bis hin zu ergonomischen Aspekten. In unserem Arbeitsschutz Onlineshop finden Sie hochwertige Sicherheitsschuhe für all diese Ansprüche. Wir unterstützen Sie gerne fachkundig dabei, den passenden Fußschutz für Sie und Ihre Mitarbeiter zu finden.
Die Auswahl der richtigen Sicherheits- oder Berufsschuhe richtet sich grundsätzlich nach den Gefährdungen am Arbeitsplatz. Daher ist es sinnvoll, zunächst die benötigte Sicherheitsklasse und gegebenenfalls erforderliche Zusatzanforderungen des Fußschutzes zu bestimmen.
Schließlich kann – je nach Schutzklasse – die Schuhform gewählt werden. Hier ist zu beachten, dass bestimmte Schuhformen durch die Sicherheitsklasse per se ausgeschlossen sind. So gibt es beispielsweise keine S3 Sandalen.
Zuletzt gilt es, gewünschte Eigenschaften in Bezug auf Fußgesundheit und Komfort zu prüfen. Dabei sollte beispielsweise auf die ergonomische Gestaltung, Flexibilität und Atmungsaktivität des Berufs- bzw. Sicherheitsschuhs geachtet werden.
Die benötigte Sicherheitsklasse ist im Regelfall in der Gefährdungsbeurteilung festgeschrieben. Falls Sie sich informieren möchten, welche Sicherheitsklasse Ihnen welchen Schutz bietet, finden Sie hier eine kurze Übersicht:
Gefährdung | Ausstattung | SB | S1 | S1P | S2 | S3 | S4 | S5 |
Quetschung am Vorderfuß | Zehenschutzkappe (200 Joule) | x | x | x | x | x | x | x |
Sturz durch Ausgleiten | Rutschhemmung | x | x | x | x | x | x | x |
Einwirkung von Elektrizität | Antistatik | x | x | x | x | x | x | |
Aufprall mit der Ferse bei einem Sturz | Geschlossener Fersenbereich sowie Energieaufnahme dort | x | x | x | x | x | x | |
Umgang mit Benzin und Öl | Kraftstoffbeständigkeit | x | x | x | x | x | x | |
Treten auf spitze, scharfkantige Gegenstände | Durchtrittsicherheit | x | x | x | ||||
Wasser- oder Flüssigkeitskontakt | Wasserdichtigkeit | (x)* | (x)* | x | x | |||
Schutz der Beine | Aufbau als kniehohe Stiefel | x | x |
*Schuhe der Sicherheitsklassen S2 und S3 sind bedingt wasserdicht (wasserdurchtrittsicher).
Bitte beachten Sie, dass die Tabelle sich lediglich auf Sicherheitsschuhe, nicht aber auf Berufsschuhe bezieht.
Durch die Auswahl der richtigen Sicherheitsklasse sind die meisten Zusatzanforderungen bereits mit abgedeckt (z. B. Antistatik, Durchtrittsicherheit, Kraftstoffbeständigkeit). Dies gilt jedoch nicht für spezielle Erfordernisse wie Hitze- oder Kälteeinwirkung sowie die konkrete Ausgestaltung der Rutschhemmung. Daher sollten die benötigten Zusatzanforderungen an den Fußschutz nochmals gesondert geprüft werden.
Die Schuhformen im Fußschutz unterscheiden sich insbesondere durch deren Schafthöhe. Nach DIN EN ISO 20345 und 20347 wird zwischen folgenden Ausführungen differenziert:
Zudem gibt es noch Berufs- bzw. Sicherheitssandalen für die Schutzklassen S1, S1P und OB sowie Clogs für die Klasse SB und OB.
Ab der Klasse S2 bzw. O1 ist ein geschlossener Fersenbereich und damit mindestens ein Berufs- bzw. Sicherheitshalbschuh erforderlich. Ab der Schutzklasse S4 ist die Schuhform Sicherheitsstiefel obligatorisch. Grundsätzlich gibt es vonseiten der Unfallversicherung jedoch keine Vorgaben darüber, welche Schuhform getragen werden muss. Diese ergibt sich aus der Schutzfunktion (z. B. Schnitt- oder Knöchelschutz) bzw. aus der Gefährdungsbeurteilung des Arbeitsplatzes.
Ein hochwertiger Sicherheitsschuh bzw. Berufsschuh bietet nicht nur Schutz vor Fußverletzungen, sondern trägt auch Sorge für die Gesundheit, Leistungsfähigkeit und das Wohlbefinden des Trägers. Bei der falschen Schuhwahl können beispielsweise Rückenkrankheiten auftreten oder schmerzende Füße auf die Konzentration des Mitarbeiters Einfluss nehmen.
Von Relevanz sind daher auch negative Einwirkungen durch den Fußschutz selbst. Dabei sollte insbesondere geachtet werden auf:
Wenn eine orthopädische Einlagensohle oder eine orthopädische Schuhanpassung notwendig ist, ist zudem die Eignung des Schuhs für DGUV 112-191 zu prüfen.
Wenn die Gefährdungsbeurteilung ergibt, dass in einem bestimmten Arbeitsbereich eine Gefahr für die Füße besteht, muss ein entsprechender Fußschutz getragen werden. Dies gilt für alle Mitarbeiter, die diesen Bereich betreten.
Fußschutz wird überall dort benötigt, wo eine Gefährdung für die Füße vorliegt.
In der Industrie und der Baubranche verhindern Sicherheitsschuhe beispielsweise die Quetschung des Fußes durch herabfallende Gegenstände oder den Durchtritt von spitzen Gegenständen durch die Sohle. In der Chemiebranche muss Verletzungen durch Säuren, Laugen und andere chemischen Verbindungen vorgebeugt werden. Elektriker werden wiederum durch speziell antistatische Schuhe gegen Funkenbildung und Berührung spannungsführender Gegenstände geschützt. Weitere Branchen, in welchen Sicherheitsschuhe getragen werden, sind der Logistik- und Transportbereich, die Land- und Forstwirtschaft, die Klima- und Medizintechnik sowie im Handwerk.
Der Einsatz von Berufsschuhen erstreckt sich unter anderem auf den gastronomischen und medizinischen Bereich. Hier besteht meist keine Quetschungsgefahr, aber dennoch sollen die Mitarbeiter durch geeignetes Schuhwerk und Schutzfunktionen wie Rutschhemmung ausgestattet werden.
Nach § 3 Abs. 3 Arbeitsschutzgesetz ist der Arbeitgeber in der Pflicht, den Mitarbeitern die erforderliche PSA bereitzustellen und für die Kosten aufzukommen. Dies trifft auch auf Fußschutz zu.
Um eine optimale Passform sicherzustellen, hat der Arbeitgeber das Recht, den Arbeitnehmer mit der Beschaffung der Sicherheitsschuhe zu beauftragen. Die Kosten trägt dennoch stets der Arbeitgeber.
Die Anforderungen für Sicherheitsschuhe werden in der EN ISO 20345 geregelt, jene für Berufsschuhe in der EN ISO 20347. Im Falle einer Schuhzurichtung oder orthopädischen Einlagenversorgung kommt zusätzlich die DGUV Regel 112-191 (früher: BGR 191) zum Einsatz.
Die DGUV Regel 112-191 legt fest, dass bei jeder orthopädischen Anpassung von Sicherheitsschuhen geprüft werden muss, ob diese weiterhin der Norm EN ISO 20345 entsprechen. Folglich müssen orthopädische Schuhzurichtungen an einem konkreten Sicherheitsschuh exemplarisch von einem Prüfinstitut zertifiziert werden. Dies betrifft beispielsweise Abrollhilfen, Schuh- und Absatzerhöhungen, aber auch die Ausstattung des Schuhs mit einer orthopädischen Einlegesohle.
Alle Sicherheitsschuhe in unserem Onlineshop, welche mit „zertifiziert nach DGUV 112-191“ gekennzeichnet sind, erfüllen diese Voraussetzung und können folglich für die orthopädische Schuhzurichtung bzw. Einlagenversorgung herangezogen werden.
Nein. Sicherheitsschuhe sind nur in Verbindung mit konkreten, vom Schuhhersteller angebotenen Einlagen zulässig. Wenn andere Einlegesohlen verwendet werden, weichen die Sicherheitsschuhe von ihrem Baumuster in der Norm ab und bieten gegebenenfalls nicht mehr den vollen Schutz.
Die Begriffe Antistatik und ESD werden oft verwechselt. Antistatische Schuhe werden eingesetzt, um die elektrostatische Aufladung des Trägers zu verhindern und die Ableitung der Spannung zu gewährleisten. Dies ist dann erforderlich, wenn es bei der Arbeitstätigkeit zu elektrischen Schlägen kommen kann und der Mensch davor geschützt werden muss.
ESD Sicherheitsschuhe schützen im Gegensatz dazu nicht nur den Menschen, sondern auch die Produkte. Beim ESD-Schutz geht es darum, die elektrostatische Entladung zwischen zwei Körpern bzw. Gegenständen zu verhindern. Notwendig ist dies insbesondere dann, wenn empfindliche Bauteile durch Funkenübersprung beschädigt werden oder es zur Entzündung brennbarer Substanzen kommen kann.
Wichtig: Für Elektriker oder Personen, die Arbeiten an elektrische Spannung führenden Quellen durchführen, sind ESD Schuhe nicht geeignet.
Bei Sicherheitsschuhen ist der richtige Sitz das A und O. Wenn Ihre Sicherheitsschuhe beispielsweise zu groß sind, haben Sie keinen sicheren Halt und die Zehenschutzkappe kann Ihre Zehen nicht optimal schützen. Ist der Fußschutz wiederum zu klein oder zu eng, kann dies zu Schmerzen oder Vorfußproblemen führen.
Um diese Gefahren zu vermeiden, sollten die Größe und Weite der Sicherheitsschuhe sorgfältig ausgewählt werden. Dafür können zum Beispiel ein Fußscanner, ein Schalen-Mess-System oder eine App genutzt werden. Unsere Experten helfen Ihnen gerne dabei!
Da bei der Passform von Schuhen nicht nur die Länge, sondern auch deren Weite eine Rolle spielt, werden viele Schuhmodelle in mehreren Weiten (sog. Mehrweitensystem) produziert. So sind zum Beispiel viele Atlas Sicherheitsschuhe und Steitz Sicherheitsschuhe in mehreren Weiten erhältlich.
Wenn Sie hochwertige Sicherheitsschuhe oder Berufsschuhe kaufen möchten, sind Sie bei sudhoff arbeitsschutz genau richtig. Unser großes Sortiment beinhaltet verschiedene Schutzklassen, Ausführungen und Marken. Neben Berufs- und Sicherheitsschuhen können Sie bei uns auch passendes Zubehör für Fußschutz kaufen. Dazu zählen beispielsweise Einlegesohlen für Sicherheitsschuhe, Funktionssocken und Sicherheitsüberschuhe für Besucher.
Sie haben Ihren Fußschutz sowie das richtige Zubehör bereits gefunden? Dann entdecken Sie unsere Auswahl an Schutzbekleidung, Berufskleidung, Handschutz oder Kopfschutz. Alle Produkte sind ganz bequem in unserem Onlineshop bestellbar. Wenn Sie Fragen haben, sind wir für Sie da und beraten Sie gerne individuell. Sprechen Sie uns einfach an!